Wasser ist für Mensch und Natur lebensnotwendig. In Deutschland können wir uns über eine große Vielfalt an natürlichem Mineralwasser freuen. Auf den ersten Blick ist kein Unterschied zu Leitungswasser erkennbar, doch Wasser ist nicht gleich Wasser.
Trinkwasser besteht in Deutschland zu 70 Prozent aus Grundwasser und zu 30 Prozent aus Oberflächenwasser. Für die Aufbereitung sind 90 chemische Zusatzstoffe und 9 Desinfektionsverfahren zugelassen. Anders sieht es bei Mineralwasser aus: Es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Quellen und darf in seiner Zusammensetzung nicht verändert werden. Mineralwasser ist also ein ursprünglich reines Naturprodukt, das weder chemisch aufbereitet noch behandelt werden darf. Zudem gewährleisten kontinuierliche Kontrollen die hohe Qualität.
Auch Leitungswasser wird kontrolliert: Der Rückschluss auf eine besser Qualität des Trinkwassers aufgrund häufigerer Kontrollen, der oft gezogen wird, ist jedoch falsch, denn natürliches Mineralwasser aus Tiefenquellen ist von Natur aus bereits besser vor Umwelteinflüssen geschützt.
Die Trinkwasserversorger sind nur bis zum Hausanschluss für die Qualität des Wassers verantwortlich. Danach obliegt die Verantwortung dem Hauseigentümer. Auf dem kurzen Weg von der Wasseruhr bis zum Hahn lauern denn auch Risikofaktoren, wie die Qualität von Leitungssystemen, der hygienische Zustand der Perlatoren und die Standzeiten des Wassers in den Leitungen. Mineralwasser hingegen ist durch die Flasche, von der Abfüllung an der Quelle bis zum Öffnen am Tisch, optimal geschützt.
Calcium, Magnesium, Sulfat – wie der Name schon sagt, sind in Mineralwasser viele Mineralstoffe enthalten. So unterschiedlich die Herkunft des Mineralwassers, so unterschiedlich auch die Mineralisierung. Der im Naturpark Stromberg-Heuchelberg vorkommende Gipskeuper sorgt dafür, dass unser alwa Mineralwasser wertvolles Magnesium, viel Calcium, Sulfat und Hydrogencarbonat enthält. Diesen Mineralienreichtum kann das örtliche Trinkwasser nicht vorweisen.
2019 hat Stiftung Warentest die beiden Wasserarten miteinander verglichen. Da der Test auf unterschiedlichen Methoden basiert, ist jedoch keine objektive Vergleichbarkeit gegeben. Die Stellungnahme des Verbands Deutscher Mineralbrunnen zum Ergebnis von Stiftung Warentest findet ihr hier.
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